Die Architektur von Rheinblick 1010: Ein Wohnkonzept, das innen beginnt
Rheinblick 1010 verfolgt einen vollkommen anderen Ansatz: Die Planung beginnt bei den Menschen, die hier später leben. Ein Wohnkonzept, das von innen nach außen entwickelt wurde.

Architektur wird häufig von außen nach innen gedacht: Zuerst entsteht ein Bild des Gebäudes, dann wird der Grundriss passend gemacht, und am Ende versucht man, daraus ein funktionierendes Wohngefühl zu formen. Rheinblick 1010 verfolgt einen vollkommen anderen Ansatz. Die Planung beginnt nicht bei der Fassade, nicht bei der Massierung und nicht bei einer Geste, die von Weitem Eindruck machen soll. Sie beginnt bei den Menschen, die hier später leben. Sie beginnt bei ihren Wegen, ihren Ritualen, ihrem Bedürfnis nach Licht, Ruhe und Nähe zur Natur. Dieser Ansatz des „Design from the Inside Out" ist der rote Faden, der sich durch das gesamte Ensemble zieht.
Den Ort ernst nehmen
Schon früh in der Planung stand fest, dass Rheinblick 1010 eine Architektur benötigt, die den Ort ernst nimmt und gleichzeitig ein Wohngefühl ermöglicht, das sich nicht in üblichen Kategorien fassen lässt. Tägerwilen ist kein urbaner Hotspot, aber auch kein abgeschlossener Rückzugsort. Es liegt an einem leichten Hang, zwischen Bodensee und Hochrhein, gegenüber von Konstanz, verbunden mit Kreuzlingen, und durchzogen von einer Ruhe, die man sofort spürt. Anstatt diesen Ort zu überformen, nimmt die Architektur ihn auf. Die Häuser stehen nicht als starre Blöcke nebeneinander, sondern folgen der natürlichen Neigung des Geländes. Jeder Baukörper ist terrassiert, verschoben, versetzt – so, dass er Licht weitergibt, statt es zu blockieren, und so, dass selbst die unteren Ebenen Tageslicht aus mehreren Richtungen erhalten. Die Massierung wird zu einer Landschaft, die sich mit dem Hang bewegt, statt gegen ihn zu arbeiten.
Terrassierung als Fundament
Diese Terrassierung ist mehr als ein architektonischer Effekt. Sie ist das Fundament dafür, dass jede Wohnung ihre eigene Qualität erhält. In der Architektur wird oft so geplant, dass die oberen Geschosse privilegiert und die unteren Geschosse „restlich" behandelt werden. Rheinblick 1010 geht bewusst einen anderen Weg. Die oberen Wohnungen profitieren von Weite und Blickachse, während die unteren Einheiten durch private Höfe, geschützte Gärten und erhöhte Privatsphäre aufwertet werden. Sonnige Weitblicke oben, ruhige Grünräume unten – am Ende unterschiedlich, aber gleichwertig in ihrer Wohnqualität.
Jede Wohnung ist wichtig
Dieses Gleichgewicht ist ein Ausdruck der Grundhaltung des Projekts: Jede Wohnung ist wichtig. Jede Einheit soll ihren eigenen Charakter haben. Jede Bewohnerin und jeder Bewohner soll das Gefühl haben, in einem Zuhause zu leben, das für sie entworfen wurde – nicht in einem standardisierten Rasterprodukt. Es ist diese Haltung, die das Ensemble als ikonisch beschreibt, ohne laut oder spektakulär sein zu müssen. Rheinblick 1010 ist kein Projekt, das versucht, um jeden Preis Aufmerksamkeit zu erzeugen. Die Architektur vertraut darauf, dass Qualität sichtbar ist, wenn sie konsequent umgesetzt wird.
Townhouse-Gefühl
Besonders prägend ist der Gedanke des „Townhouse-Gefühls". Jede Wohnung erhält einen eigenen Eingang oder wirkt wie ein eigenes Haus innerhalb des Ensembles. Diese Gestaltung erzeugt nicht nur Privatheit, sondern ein unerwartetes Maß an Identität. Bewohner fühlen sich nicht wie Teil eines anonymen Großprojekts, sondern wie Eigentümer eines individuellen Stadthauses, das eingebettet ist in ein großes, gemeinsames Ganzes. Die Wege sind kurz, klar geführt und intuitiv. Die Eingänge öffnen sich in halbprivate Zonen, die Sicherheit geben, aber nicht isolieren. Selbst die geschlossenen Bereiche haben eine gewisse Durchlässigkeit, die verhindert, dass das Ensemble schwer oder geschlossen wirkt.
Licht als zentrales Material
Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist der Umgang mit Licht. Licht ist das zentrale Material dieser Architektur. Die Terrassenbauweise sorgt dafür, dass das Sonnenlicht auf verschiedenen Ebenen „wandert", statt von hohen, monolithischen Baukörpern blockiert zu werden. Durchblicke nach Osten und Westen, offene Südorientierungen, intelligente Lochfassaden und die versetzte Anordnung der Baukörper erzeugen eine Weichheit, die man nicht planen kann, wenn man nur von außen denkt. Das Licht ist nicht nur ein physischer Faktor, sondern ein emotionaler. Es prägt Stimmung, Tagesrhythmus und das Wohngefühl selbst.
Die Valleys als Lichtkanäle
Zusätzlich wurden die Eingänge, Höfe und Wege so gesetzt, dass auch die inneren Bereiche des Ensembles genügend Tageslicht bekommen. Die beiden „Valleys" funktionieren als Lichtkanäle, die bis in die Tiefe des Grundstücks hinein wirken. Diese Höfe sind nicht einfach Freiflächen, sondern bewusst gestaltete Räume, die gleichzeitig Privatheit, Atmosphäre und Belichtung schaffen. Sie sind grün, geschützt und dennoch offen – eine Art Innenlandschaft, die das Projekt strukturiert und ihm seine Identität gibt.
Ruhige Materialität
Auch die Materialität spielt in Rheinblick 1010 eine wesentliche Rolle. Sie ist bewusst ruhig und unaufgeregt gehalten: helle Putzflächen, natürliche Texturen, sanfte Übergänge, grüne Terrassen, warme Holzdetails. Diese Zurückhaltung ist kein Mangel an Anspruch, sondern Ausdruck einer eleganten Selbstverständlichkeit, die über Jahre hinweg Bestand hat. Statt Materialien zu verwenden, die schnell altern oder modisch wirken, setzt man auf Klassiker, die eine Atmosphäre von Solidität und Wärme erzeugen. Die Architektur ist damit nicht kalt-minimalistisch, sondern bewusst wohnlich.
Zeitlose Formensprache
Die Formensprache trägt ebenfalls zu dieser Zeitlosigkeit bei. Die Linien sind klar, aber nicht hart. Die Fassaden sind strukturiert, aber nicht aufdringlich. Die Proportionen sind ruhig, die Gebäude wirken leicht, obwohl sie in ihrer Substanz robust gebaut sind. Diese Kombination – reduziert, aber nicht streng; modern, aber nicht modisch – sorgt dafür, dass das Ensemble auch in zehn oder zwanzig Jahren eine Sprache sprechen wird, die selbstverständlich bleibt.
Gemeinschaft durch Nähe
Ein Aspekt, den viele Interessenten erst auf den zweiten Blick wahrnehmen, ist die Art, wie Rheinblick 1010 Gemeinschaft denkt. Das Projekt verzichtet bewusst auf öffentliche Nutzungen, die Unruhe oder Lärm in die Wohnbereiche bringen würden. Stattdessen setzt es auf Räume, die ausschließlich den Bewohnern vorbehalten sind: die beiden Valleys, die privaten Gärten, die Wege, die Verbindungen zwischen den Häusern. Gemeinschaft entsteht hier nicht durch große Plätze oder zentrale Funktionen, sondern durch Nähe, Begegnung und die Qualität der Zwischenräume. Es ist eine Wohnform, die auf gegenseitige Rücksicht, Ruhe und Selbstverständlichkeit setzt.
Ausgewogenheit durch Konsequenz
Wenn man das Ensemble insgesamt betrachtet, entsteht ein Eindruck von Ausgewogenheit. Nichts wirkt überzeichnet oder auf Effekt gebaut. Vielmehr entsteht eine Harmonie zwischen Topografie, Architektur und Nutzung, die selten ist. Rheinblick 1010 ist ein Projekt, das seine Stärke aus Konsequenz schöpft: aus der konsequenten Orientierung am Innenraum, aus der konsequenten Suche nach Licht, aus der konsequenten Berücksichtigung des Ortes und aus der konsequenten Entscheidungsfreude, was für ein Wohngefühl hier entstehen soll.
Ein leises Versprechen
Am Ende ist es genau diese Konsequenz, die das Projekt besonders macht. Rheinblick 1010 ist kein lautes Statement, sondern ein leises Versprechen: ein Zuhause, das sich richtig anfühlt, weil es richtig gedacht ist. Ein Ort, der nicht versucht, etwas darzustellen, sondern etwas zu ermöglichen. Ein Wohnkonzept, das mit dem Alltag der Menschen beginnt und sich von dort aus nach außen entwickelt – bis eine Architektur entsteht, die so selbstverständlich wirkt, als hätte sie schon immer zu diesem Ort gehört.
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